Die Umweltfreundlichkeit im Druckgewerbe ist ein Thema, das oft missverstanden wird und mit vielen Mythen belastet ist. Dabei wurden in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, um nachhaltiger und umweltfreundlicher zu arbeiten. Hier räumen wir mit einigen gängigen Mythen auf.
Mythos 1: Die Druckindustrie ist schmutzig und belastet die Umwelt stark
Dieser Mythos stammt aus einer Zeit, als industrielle Prozesse im Allgemeinen weniger umweltbewusst waren. Heute haben viele Druckereien umfassende Maßnahmen zur Umweltfreundlichkeit eingeführt. Moderne Druckbetriebe setzen auf energiesparende Technologien und nutzen erneuerbare Energiequellen. Zudem werden Prozesse optimiert, um den Energieverbrauch zu minimieren und die CO₂-Emissionen zu reduzieren.
Mythos 2: Die Papierproduktion zerstört Wälder
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass für den Druck große Mengen an Papier benötigt werden, was Wälder zerstören würde. Tatsächlich stammt der Großteil des für den Druck verwendeten Papiers aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Zertifikate wie FSC (Forest Stewardship Council) und PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) garantieren, dass das Holz für die Papierproduktion aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern kommt, in denen für jeden gefällten Baum neue Bäume gepflanzt werden. Außerdem setzen wir auf Papiere mit hohem Recylinganteil, das die Nachfrage nach neuem Zellstoff weiter verringert und die Kreislaufwirtschaft unterstützt.
Mythos 3: Druckfarben sind giftig und belasten die Umwelt
Auch dieser Mythos hält sich hartnäckig. Während früher einige Druckfarben Schwermetalle und Lösungsmittel enthielten, sind moderne Farben viel umweltfreundlicher. Es gibt heute wasserbasierte Farben und Farben auf Pflanzenölbasis, die schadstofffrei sind und keine giftigen Lösungsmittel enthalten. Viele Druckereien setzen zudem auf Farben mit niedrigen Emissionen und umweltfreundliche Lacke, die weder die Umwelt noch die Gesundheit gefährden.
Mythos 4: Digital ist immer umweltfreundlicher als gedruckt
Obwohl digitale Medien auf den ersten Blick umweltfreundlicher erscheinen, haben auch sie einen ökologischen Fußabdruck. Serverfarmen, die digitale Inhalte speichern, benötigen große Mengen an Energie und verursachen CO₂-Emissionen. Gedruckte Materialien haben dagegen oft eine längere Lebensdauer und können mehrfach genutzt oder recycelt werden. Außerdem kann gezielter und hochwertiger Druck, z. B. für Bücher oder langlebige Werbematerialien, eine nachhaltige Alternative zu digitalem Content sein.
Mythos 5: Zu viel Papier wird verschwendet
Heutzutage setzen wir auf Print-on-Demand und genau kalkulierte Druckauflagen, um Papierabfälle zu reduzieren. Auch der Einsatz von Recyclingpapier und recycelbaren Materialien trägt dazu bei, die Umweltbelastung zu minimieren. Moderne Drucktechniken und präzise Produktionsplanung sorgen dafür, dass nur so viel gedruckt wird, wie tatsächlich gebraucht wird – das senkt die Papier- und Ressourcenverschwendung erheblich.
Fazit: Die Druckindustrie ist auf einem grünen Weg
Die Druckindustrie hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt und zahlreiche umweltfreundliche Maßnahmen eingeführt. Viele Druckereien arbeiten klimaneutral und setzen auf ressourcenschonende Materialien und Technologien. Umweltzertifikate, recycelte Materialien und nachhaltige Farben sind heute branchenweit etabliert. Es ist also Zeit, alte Vorurteile abzulegen: Das moderne Druckgewerbe kann durchaus umweltfreundlich sein und bietet ökologische Alternativen, die sich mit digitalen Medien messen können.
Die Blum Druck GmbH hat sich zum Ziel gemacht sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen, sondern ständig bestrebt zu sein, mit neuen Techniken wie dem Digitaldruck, die Belastungen für die Natur und uns weiter zu verringern.
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